Die Pfarrei Eilsbrunn - Eine Pfarrei, viele Orte:
Zur Pfarrei Eilsbrunn gehören neben dem Ort Eilsbrunn zwei weitere Filialgemeinden und einige umliegende Ortschaften. Insgesamt gibt es auf dem Pfarrgebiet 7 Kirchen; in vier Kirchen werden regelmäßig Gottesdienste gefeiert.
Eilsbrunn: Pfarrkirche St. Wolfgang
Bis zur Säkularisation dem Reichsstift St. Emmeram inkorporiert.
- Romanisches Langhaus mit Querhaus, Apsis des 19. Jh. Westturm mit Bänderung, im Sockel noch mittelalterlich, pilastergegliedertes Obergeschoß mit geschwungenem Kranzgesims und Zwiebelhaube (1749).
- Flachgedeckte Saalkirche mit Querhaus, Apsis mit Stichkappen. In den östl. Querhausfenstern und in der Apsis vier Bilderfenster der 2. Hälfte 19. Jh.
- Um 1838/40 Reste der Ausstattung der abgebrochenen Augustinerkirche in Regensburg übernommen.
- Barocker Hochaltar (um 1700), aus dem Kloster Speinshart erworben; Figur des hl. Wolfgang um 1480 – 1510; Seitenfiguren der hll. Paulus und Petrus (1700). Im südl. Querhaus Figur der Muttergottes um 1500.
- Im Inneren zahlreiche Epitaphien: Familie von Rosenbusch 16. - 18. Jh.; Wappengrabplatte für Kaspar Reisacher ( gestorben 1483), ein Werk der Regensburger Dombauhütte unter der Leitung von Matthäus Roritzer; Wappengrabplatte für Johann Schönhofer (gestorben 1421) mit Allianzwappen
Thumhausen: Kirche St. Maria Dolorosa - Mariä Schmerzen
1715 erbaut. Eingezogener, langgestreckter Chor, segmentbogig gewölbt, mit seitlichen Anbauten. Sakristei, Oratorium und Turm in Flucht des quadratischen Langhauses.
- Ausstattung der Erbauungszeit: Hochaltar mit Wappen der Frhrn. von Rosenbusch-Eichhofen.
- Nebenaltäre mit Altarblättern: Tod des hl. Joseph und vierzehn Nothelfer.
- Hölzerne Westempore, bemalt mit Maria, Christus und den Aposteln.
- Spätgotische Holzfigur der Muttergottes, Mitte 15. Jh.; Figuren der hll. Sebastian und Johannes von Nepomuk mit ausdrucksstarker Gestik,18.Jh.
Haugenried: Kirche St. Nikolaus
Schlichte romanische Chorturmkirche in romantischer Lage, einsam zwischen Wald und Feld gelegen; angeblich von Bergleuten der Erzgewinnung in der Mitte des 12. Jh. errichtet. Aus unregelmäßig großen Quadern, der Turm im oberen Teil Bruchsteinmauerwerk. Eingang an der Südseite mit halbrundem Türsturz. Auf der Ostseite romanische Einstiegsöffnung, erhöht mit giebelartigem Türsturz.
- Eingezogener Chor im Turmuntergeschoß, annähernd quadratisch, kreuzgratgewölbt. Chorbogen aus Werkstein mit Kämpfergesims. Das gedrungene Langhaus hat eine Holzdecke, hölzerne Westempore von 1717, Blocktreppe.
- Altar mit gedrehten Säulen um 1740/50, spätgotische Reliefs (Ende 15. Jh.): Maria und hl. Nikolaus.
Alling: Filialkirche St. Martin
Auf einer Anhöhe oberhalb des Ortes gelegen. Früheste Erwähnung 1154 als Besitz des Armenhospitals in Prüll. Ursprünglich selbständige Pfarrei, seit 1666 Filiale von Eilsbrunn.
- Mittelalterliche Anlage des 14. Jh. mit späteren Umbauten. Saalkirche mit eingezogenem, niedrigeren Chor und polygonaler östl. Sakristei.
- Ausstattung zumeist 19. Jh.; Hochaltar um 1850, Altarblatt Mantelspende des hl. Martin. Im rechten Seitenaltar Figur der Muttergottes um 1600.